Neues Whitepaper von item
Elektrostatische Entladungen (ESD) führen in der Produktion oder Weiterverarbeitung zur Vorschädigung elektronischer Bauteile. Werden sie nicht identifiziert, bedrohen sie nicht nur die Produktqualität, sondern langfristig auch den Unternehmenserfolg. In einem neuen Whitepaper gibt die item Industrietechnik GmbH einen Überblick über die verschiedenen Risikofaktoren und Auswirkungen der ESD. Der Spezialist für Arbeitsplatzsysteme und Systembaukästen für industrielle Anwendungen informiert zudem über die konsequente Umsetzung eines ESD-Schutzkonzepts – damit gefährdende Aufladungen gar nicht erst entstehen.
Risiken für elektrostatische Aufladungen sind ebenso vielfältig wie die Ursachen für einen ESD-Schaden. Begünstigende Faktoren sind unter anderem synthetische Kleidung, ungeeignete Werkzeuge, Teppichböden und normale Bürostühle. Die Entladungen können bei fehlenden Schutzvorkehrungen schon bei der Annahme gefährdeter elektronischer Bauteile im Wareneingang eines Unternehmens über die gesamte Produktionskette bis zur Auslieferung an den Kunden auftreten. Das Problem: Sie werden in der Industrie entweder aufgrund des mangelnden Wissens um die Problematik nicht erkannt oder ihre Auswirkungen einfach unterschätzt. Oft weisen die Bauteile bei der Qualitätssicherung noch keine fehlerhaften Funktionen auf. Werden sie jedoch nachträglich unter einem Elektronenmikroskop überprüft, zeigen sie sichtbare Aufschmelzungen und Krater auf der Oberfläche. Meist ist es dann schon zu spät: Die mangelhaften Teile wurden bereits für nachfolgende Schritte in der Wertschöpfungskette weiterverwendet oder direkt an einen Kunden ausgeliefert. Dort kommt es dann zum Ausfall. Letztlich erschüttern beschädigte Bauteile aus der eigenen Produktion mittelfristig das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen und führen im schlimmsten Fall zu Produkthaftungsschäden oder zum Verlust des Lieferantenstatus.
Wie setzt man ein ESD-Schutzkonzept um?
Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten die Anforderungen an den ESD-Schutz in kritischen Produktionsbereichen dauerhaft zu 100 Prozent umgesetzt werden. Wie ein solches Konzept im gesamten Unternehmen etabliert wird, erklärt item in dem Whitepaper „ESD-Schutz: Grundlagen“. Darin enthalten sind ein Leitfaden zum Umgang mit ESD-sensitiven Bauteilen, praktische Tipps zur Vermeidung von ESD-Schäden und Hinweise zum richtigen Verhalten von Mitarbeitern innerhalb der sogenannten Electrostatic Protected Area (EPA). Welche Bestandteile in einer solchen Schutzzone erforderlich sind und welche Materialien im Handhabungsbereich verwendet werden dürfen, wird ebenso dargestellt wie alle notwendigen Informationen rund um normgerechte Schutzkleidung, Kontrollprogramme und die Ausbildung des Personals. Fest steht: Um Vorschädigungen durch ESD mit langfristig gravierenden Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg bestmöglich auszuschließen, braucht es ein umfassendes und konsequent gelebtes Schutzkonzept, das Kooperationspartner und Dienstleister inkludiert.
Interessierte können das kostenlose Whitepaper unter https://welcome.item24.de/esd-grundlagen-whitepaper herunterladen.
Umfang: 3.196 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Datum: 15. April 2020
Fotos: 3
Bildunterschrift 1: Eine ESD-Schutzzone, auch EPA genannt, darf nur von geschultem Personal und unterwiesenen Besuchern mit entsprechender Schutzausrüstung betreten werden. Quelle: item
Bildunterschrift 2: Von ESD geschädigte Bauteile zeigen bei nachträglichen Überprüfungen mit Elektronenmikroskopen sichtbare Aufschmelzungen und Krater auf der Siliziumoberfläche. Quelle: item
Bildunterschrift 3: Als Träger und Überträger von Aufladungen muss der Mitarbeiter beim Handling von ESD-sensitiven Bauteilen ein ESD-Armband als Schutz gegen elektrostatische Aufladungen tragen. Quelle: item
